DIZH-Brückenprofessur Digitale Kulturen und Künste

Roland Meyer verbindet seit dem 1. Juli 2024 als Brückenprofessor für Digitale Kulturen und Künste die Lehre und Forschung der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) und der Universität Zürich (UZH). Die Professur wurde im Rahmen der Digitalisierungsinitiative der Zürcher Hochschulen (DIZH) eingerichtet und ist auf vielfältige Weise mit dem Zentrum Künste und Kulturtheorie verknüpft.

Im Zentrum von Roland Meyers Forschung und Lehre stehen die digital vernetzten Bildkulturen der Gegenwart. Dabei geht er der Frage nach, wie die Entstehung globaler Plattformen der Bildzirkulation, die Durchdringung des Alltags mit vernetzten mobilen Geräten sowie die algorithmische Massenauswertung von Bilddaten die Rolle und Funktion von Bildern verändern – in ästhetischer, epistemischer wie ökonomischer Hinsicht.

Roland Meyer hat zur Geschichte und Gegenwart der Gesichtserkennung, zu virtuellen Bildarchiven, medial erweiterten Umwelten, Praktiken der Bildforensik sowie zu synthetischen Medien publiziert. Sein Buch «Operative Porträts. Eine Bildgeschichte der Identifizierbarkeit von Lavater bis Facebook» (Konstanz University Press) ist seit kurzem hier open access verfügbar. Den jüngst von ihm herausgegebenen Band «Bilder unter Verdacht. Praktiken der Bildforensik» in der Reihe «Bildwelten des Wissen» kann man hier herunterladen.

Ein Thema, das Roland Meyer bei seiner Arbeit am ZKK besonders beschäftigen wird, sind die aktuellen Entwicklungen im Bereich der sogenannten «generativen KI» sowie ihre Konsequenzen für Künste und visuelle Kulturen. Einen Einblick in seine Perspektiven für die kommenden Jahre gibt er in diesem Interview: «Die Rolle der Künste angesichts der KI befragen».